Informationen für Fachberater:innen und Grundsatzpapiere Fachberatung

In diesem Ordner finden sich interessante Fachinformationen rund um das Thema „Pädagogische Fachberatung in Kitas“. Wir bemühen uns, laufend Hinweise bzw. Dokumente mit dem entsprechenden Erscheinungsdatum einzustellen. Um die Teaser möglichst kurz zu halten, verwenden wir überwiegend das Kürzel FB für Fachberater:innen.

Über Hinweise von FB auf interessante aktuelle Veröffentlichungen mit Quellenangabe/Verlinkung freuen wir uns. Ebenso freuen wir uns über Rückmeldungen und Leser:innenbriefe an: info (at) lagkitafachberatung.de

Die Grundsatzpapiere für Fachberatungen finden sich nach Jahren geordnet im unteren Teil dieser Seite. So zum Beispiel auch das im September 2023 veröffentlichte Grundsatzpapier „Selbstverständnis und Leitbild von Berliner Fachberatungen“. Allgemeine Informationen zur Kindertagesbetreuung, Fachinfos für Kita-Träger und mehr finden sich auf der Website der Senatsbildungsverwaltung unter: https://www.berlin.de/sen/jugend/familie-und-kinder/kindertagesbetreuung/

.

Fachinformationen

„Wen kümmert´s“ – (Plakat-Kampagne) des Deutschen Kinderschutzbund – Bundesverband

Die Kampagne wurde im September 2024 vom Kinderschutzbund erstmals vorgestellt und soll auf die Krise der Kindheit und Jugend (fehlende KiTa-Plätze, Kinderarmut, fehlendes Fachpersonal, Situation des Kinderschutzes) aufmerksam machen.  Auch wenn die Kampagne erst 2025 richtig startet, sind bereits Informationen und Hintergrundwissen auf der Website https://kinderschutzbund.de/wenkuemmerts/ zu finden.

Überarbeitung abgeschlossen: Berliner Qualitätsentwicklungsvereinbarung QVTAG unterzeichnet

Am 18.07.2024 fand die Unterzeichnung der aktualisierten „Vereinbarung über die Qualitätsentwicklung in Berliner Kindertageseinrichtungen“ (QVTAG) statt. In einem im Jahr 2022 begonnenen Aktualisierungsprozess haben die Vereinbarungspartner:innen (LIGA, DaKS und SenBJF unter Beteiligung der Eigenbetriebe) in insgesamt 16 Verhandlungssitzungen ein Verhandlungsergebnis erzielt, mit dem die Qualitätsentwicklung in den Berliner Kitas weiter gestärkt wird. Zu den wesentlichen Änderungen gehören die grundlegende Neustrukturierung des Textes in Anlehnung an die Systematik der RVTag, die Ablösung von Sprachlerntagebuch und QuaSta durch das BeoKiz-Verfahren, die Aufnahme der Teilhabe und Förderung von Kindern mit (drohender) Behinderung und der damit verbundenen Benennung des Berliner Teilhabe- und Förderplans als verbindliches Arbeitsinstrument sowie die Systematisierung des Bereichs der Praxisunterstützung. Als neue Anlagen wurden die BeoTool-Hefte, der Berliner Teilhabe- und Förderplan sowie der QVTAG-Meldebogen aufgenommen. Die QVTAG tritt zum 01.08.2024 und damit zum Kita-Jahr 2024/25 in Kraft. Folgende Anlagen sind Bestandteil der aktualisierten QVTAG:

  • Anlage 1 (Materialien für die interne Evaluation)
  • Anlage 2 (Eckpunkte zur externen Evaluation)
  • Anlage 3 (BeoKiz-Verfahren – BeoTool Heft 1 und 2)
  • Anlage 4 (Berliner Teilhabe- und Förderplan)
  • Anlage 5 (Grundlagen für den Übergang von der Kita in die Grundschule)
  • Anlage 6 (QVTAG-Meldebogen)

Hinweis zu den bisherigen Anlagen 3 (Sprachlerntagebuch) und 4 (QuaSta): Für den Zeitraum der Übergangszeit von Sprachlerntagebuch/QuaSta zum BeoKiz-Verfahren (bis Kita-Jahr 2027/28) werden noch beide Anlagen-Versionen (BeoTool als neue Anlage 3 und Sprachlerntagebuch/QuaSta als bisherige Anlagen 3 und 4) verfügbar und gültig sein./ Quelle: Auszug aus der InfoMail der SenBJF vom 23.07.2024

Die unterzeichnete QVTAG sowie die gemeinsame Erklärung der Vereinbarungspartner:innen: https://www.berlin.de/sen/jugend/familie-und-kinder/kindertagesbetreuung/fachinfo/qualitaet/ unter „Rahmenvereinbarung und Qualitätsvereinbarung für Tageseinrichtungen“. In den nächsten Tagen wird noch die Erneuerung der Anlagen auf der Webseite der SenBJF erfolgen.

.

Bundeskabinett beschließt Etat des Bundesfamilienministeriums für 2025

Das Bundeskabinett hat den Entwurf des Regierungshaushalts 2025 beschlossen. Der Entwurf für den Etat des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sieht für 2025 Ausgaben in Höhe von rd. 14,44 Mrd. € vor. Damit steigt der Etat im Vergleich zu 2024 um rund 4%. Dem Bundesfamilienministerium steht im Jahr 2025 ein Plus von 570 Mio. € zur Verfügung. Bundesministerin Lisa Paus: „(…) Wir investieren in den kommenden zwei Jahren rund vier Milliarden Euro in die Qualität der Kitas. Denn Kinderbetreuung in hoher Qualität ist der Türöffner für die Kleinsten zu mehr Chancen im Leben, unabhängig vom Einkommen ihrer Eltern.“ (…) Kita-Qualitätsgesetz: Der Bund stellt den Ländern außerhalb des EP 17 jeweils 1,993 Mrd. € in den Jahren 2025 und 2026 (also insgesamt rd. 4 Mrd. €) über die Erhöhung ihres Umsatzsteueranteils für Qualitätsentwicklung in der frühkindlichen Bildung zur Verfügung. (…) Insgesamt stehen für die vielfältigen Programme in den Bereichen Familie, Jugend, Senioren, Frauen und Zivilgesellschaft des BMFSFJ im Jahr 2025 insgesamt rund 1,1 Mrd. € (inkl. KJP) zur Verfügung. Das sind rund 27 % mehr gegenüber dem geltenden Finanzplan. Die komplette PM: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/presse/pressemitteilungen/lisa-paus-wir-staerken-kinder-und-familien-242620 /Quelle: PM des Bundesfamilienministeriums vom 17.07.2024

.

1. Kindergipfel der Berliner CDU-Fraktion

Am Freitag, den 12.07.2024 fand der 1. Kindergipfel der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus statt. Daran nahmen neben Experten und Poltiker:innen auch 25 Kinder aus fünf Kitas teil. Sie diskutierten mit der Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU), dem Fraktionsvorsitzenden der CDU Dirk Stettner und anderen Abgeordneten über ihre Wünsche. Ganz oben habe bei den Kindern der Wunsch gestanden, mehr mit ihren Erzieher:innen zu unternehmen, so die CDU-Fraktion. Aber auch Themen wie die Umwelt, Nachhaltigkeit, die Verkehrssituation rund um ihre Kita und ein schöner Außenbereich seien den Kindern wichtig. Zum Kindergipfel hier einige Veröffentlichungen:

https://www.tagesschau.de/inland/regional/berlin/rbb-erster-kindergipfel-im-parlament-kita-beschaeftigte-protestieren-vor-berliner-abgeordnetenhaus-100.html

https://taz.de/Kindergipfel-der-Berliner-CDU-Fraktion/!6023317

https://www.erzieherverband.de/index.php/blog

https://www.froebel-gruppe.de/aktuelles/news-single/artikel/erster-kindergipfel-im-berliner-abgeordnetenhaus-so-wuerden-kinder-ihre-kitas-besser-machen

.

Kita-Streik: Qualität und Entlastung nur für die Eigenbetriebskitas? DaKS-Positionen zum ver.di-Streik

Seit Anfang Juni 2024 streiken immer wieder Kitas der Eigenbetriebe für mehr Qualität in den Kitas und Entlastung für die Kitabeschäftigten. ver.di und die GEW rufen die Beschäftigten der Kita-Eigenbetriebe zu diesem Streik für einen gesonderten „Tarifvertrag pädagogische Qualität und Entlastung“ für die Eigenbetriebe auf. Die Forderungen sind u.a. eine Mindestpersonalausstattung (Fachkraft-Kind-Relation) in Verbindung mit einem trägerübergreifenden Notfallrahmenplan, mittelbare pädagogische Arbeitszeit (7 Wochenstunden) und real existierende Ausfallzeiten (Krankheit, Urlaub und Fortbildung)

Der Dachverband der Kinder- und Schülerläden (DaKS) hat ein Positionspapier entwickelt und Positionen anderer Organisationen verlinkt. /Quelle: DaKS-Positionen, 24.06.2024

.

Präsidium des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.: Empfehlungen zur Weiterentwicklung eines inklusiven Kinderschutzes

Mit dem Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) hat der Gesetzgeber Inklusion als Leitgedanken auch im Kinderschutz gestärkt. Mit den vorliegenden Empfehlungen vom 19. Juni 2024 bietet der Deutsche Verein (DV) praktische Orientierung für eine gelingende Weiterentwicklung eines inklusiven Kinderschutzes. Ziel ist, die spezifischen Bedarfe von Kindern mit Behinderungen und ihrer Familien im Kinderschutz ins Bewusstsein zu rücken, Ansatzpunkte für Weiterentwicklungen im Bereich der Gestaltung von Angeboten, der Entwicklung einer entsprechenden Fachlichkeit, der Risikoeinschätzung und Intervention sowie des institutionellen Kinderschutzes aufzuzeigen und Umsetzungsempfehlungen zu geben. So soll ein Beitrag zur Selbstverständlichkeit einer inklusiven Ausrichtung des Kinderschutzes geleistet werden. Die Empfehlungen richten sich an alle Fach- und Führungskräfte der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe sowie der Eingliederungshilfe, Lehrkräfte und weiteres Fachpersonal an Schulen, Eltern(-verbände) sowie an verantwortliche Akteur/innen der Fachpolitik und der Fachverbände sowie Verantwortliche von Hochschulen, Fachschulen und Weiterbildungsträgern./Quelle: Info_Mail vom DV vom 06.07.2024

.

FES -Studie: Kitas mit Kindern aus sozioökonomisch benachteiligten Familien sind vielfach mehrbelastet

Kinder sollen gleiche Chancen auf gute Bildung haben, Unabhängig vom Geldbeutel ihrer Eltern, ihrer Muttersprache oder ihrem Wohnort. Gerade Kitas mit Kindern aus benachteiligten Familien haben jedoch mit Mehrbelastungen zu kämpfen, wie eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) zeigt. Der Ausbau der frühen Bildung und die Einführung des Rechtsanspruchs auf einen Platz in Kita oder Kindertagespflege gelten als wichtige Schritte, um allen Kindern unabhängig von ihrem familiären Hintergrund gleiche Chancen auf eine gute Entwicklung und die Entfaltung ihrer Potenziale zu ermöglichen. Eine Studie im Auftrag der FES zeigt aber, dass gerade Kitas mit einem höheren Anteil an Kindern aus sozioökonomisch benachteiligten Familien unter einer Mehrbelastung leiden. Dazu zählen u.a.: Segregation im Sinne einer ungleichen Verteilung bzw. Ballung bestimmter Merkmale von Kindern und Familien in den Einrichtungen, infolgedessen die Kinder und Familien mit vergleichbaren Herausforderungen tendenziell unter sich bleiben. Personalmangel (höherer Personalbedarf durch länger unbesetzte Stellen aufgrund mangelnder Bewerbungen, durch höheren Anteil an Mitarbeitenden mit längerer Abwesenheit z.B. durch Krankheit etc.). Weitere Faktoren, die z. B. die Platzvergabe, Zusatzkosten für Eltern, eine stärker wahrgenommene Beeinträchtigung durch mangelndes Engagement der Eltern, eine unzureichende Ausstattung in der Kita, behördliche Vorschriften und mangelnde Unterstützung durch den Träger betreffen. Die Studie untersucht Unterschiede zwischen Kindertageseinrichtungen hinsichtlich der sozioökonomischen Verhältnisse von Kindern und Familien. Die Expertise basiert dabei auf einer Sekundäranalyse des Datensatzes der Einrichtungsleitungen der ERiK-Surveys des DJI. Mehr Informationen in der Studie: hier herunterladen. Quelle: Auszug aus Pressemitteilung der Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. vom 03.07.2024

.

Gelingende Kooperation von Kitas und Schulen

Das Kultusministerium Baden-Württembergs und die DKJS haben im Juni den Abschlussbericht des Modellprogramms Kinderbildungszentren BW  veröffentlicht: Die umfangreiche Broschüre „Hand in Hand für einen gelungenen Übergang – Praxistipps für eine intensive Kooperation von Kitas und Grundschulen und die gemeinsame Gestaltung kontinuierlicher Bildungsprozesse“ vermittelt einen Überblick über das Programm und fasst die Erkenntnisse zu Gelingensbedingungen und Handlungsfeldern einer intensiven und erfolgreichen Kooperation von Kitas und Grundschulen zusammen. Das Kultusministerium Baden-Württemberg förderte im Rahmen des Programms Kinderbildungszentren BW von Juli 2021 bis Juni 2024 insgesamt 19 Modellstandorte. Koordiniert und begleitet wurde das Programm von der DKJS. Das Kinderbildungszentren BW  ist ein Modellprogramm in Baden-Württemberg, koordiniert von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und gefördert durch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg. Die Publikation zum Download /Quelle: 5.06.2024 ·DKJS NL 03.07.2024

.

Offener Brief der initiativeKJP zum Haushalt 2025 bezogen auf befürchtete Sparvorhaben in der Kinder- und Jugendhilfe

Anlässlich der Beratungen zum Haushalt 2025 und drohenden Kürzungen im Bereich der sozialen Infrastruktur für junge Menschen wenden sich die initiativeKJP (AGJ und 7 weitere AG und Vereinigungen der Kinder- und Jugendhilfe) und zahlreiche mitunterzeichnende Träger der Kinder- und Jugendhilfe und der Freiwilligendienste mit einem offenen Brief an den Bundeskanzler, den Vizekanzler und den Finanzminister.

.

Pressemitteilung der BAG BEK, AG Fachberatung e.V. zur Kampagne „Jedes Kind zählt“ | Petition online unterschreiben

Mit einer Pressemitteilung hat der Vorstand der BAG-BEK e. V. die Forderungen der aktuellen Kampagne „Jedes Kind zählt“ bekräftigt (siehe Info weiter unten). Die Kampagne „Jedes Kind zählt“ soll die größte bundesweite Kita-Kampagne aller Zeiten werden. Sie setzt sich dafür ein, dass die Politik die Bedingungen für die Kitas und Kinder im Land verbessert. Angesichts der drohenden Kürzungen im Bundeshaushalt 2025 ist die Qualität dieser Einrichtungen nach Ansicht der Initiatoren der Kampagne stark gefährdet. Ziel ist, dass der Bund sein Versprechen hält und ein gutes Qualitätsentwicklungsgesetz mit starken bundesweiten Standards auf den Weg bringt. Ein Teilziel, um das zu erreichen: „Stärkere Praxis- und Fachberatung: Die Qualität der frühkindlichen Bildung soll durch verstärkte Praxis- und Fachberatung weiter verbessert werden.“ An dieser Stelle verweist die Kampagne auf die Empfehlungen der BAG BEK e.V.: „Stärkere Praxis- und Fachberatung: Fachberatung ist ein Schlüssel für mehr Qualität im System Kita. Die AG Fachberatung der BAG-BEK e. V. arbeitet seit vielen Jahren zu diesem Thema und hat wiederholt auf deren Bedeutung hingewiesen.“ (aus der PM BAG-BEK, 12.5.2024). Hier geht’s zur PM der BAG BEK e.V. Hier geht es zur Petition der Kampagne „Jedes Kind zählt“ In der PM verweist die BAG BEK e.V. auf das Positionspapier​​​​​​​Fachberatung darf keine Eintagsfliege seinder AG Fachberatung aus dem Oktober 2022. /Quelle: InfoMail vom Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft Bildung und Erziehung in der Kindheit e.V. und der AG Fachberatung vom13. Juni 2024

.

Neustart für Deutschlands Bildung: Bündnis aus 94 Organisationen legt Konzept für einen „Bildungsdialog für Deutschland“ vor

Die Deutsche Liga für das Kind und 94 andere Organisationen unterstützen das Vorhaben „Bildungsdialog für Deutschland“. Um die dringend benötigte Transformation des deutschen Bildungssystems anzugehen, hat die im vergangenen Jahr gestartete Initiative #NeustartBildung ein Konzept für einen „Bildungsdialog für Deutschland“ vorgestellt. Die Initiative aus Bildungs-, Wohlfahrts-, Eltern- und Fachkräfteverbände, Gewerkschaften, Stiftungen und Bildungsinitiativen weist eine breite gesellschaftliche Unterstützung für das Konzept auf, um ihre jeweiligen Kompetenzen und Erfahrungen aktiv in den Reformprozess einzubringen, um die Politik bestmöglich zu unterstützen und ganzheitliche Lösungen zu finden. Im Sinne des offenen Charakters verzichtet das Konzept bewusst auf inhaltliche Reformvorschläge, sondern stellt die Gestaltung des Dialogprozesses in den Mittelpunkt. Mit Blick auf die Bildungshoheit der Länder schlagen die Verfasser:innen vor, dass die Bundesländer den Prozess initiieren – zum Beispiel im Rahmen der Ministerpräsidentenkonferenz. Die Steuerung könnte bei den zuständigen Fachministerkonferenzen von Kultusministerkonferenz (KMK) und Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) angesiedelt sein. Mehr Informationen finden Sie hier: https://neustart-bildung-jetzt.de/ Quelle: NL Deutsche Liga für das Kind, Mai 2024

.

Häusliche Gewalt im Jahr 2023 um 6,5 % gestiegen – mit Auswirkungen auf die gesamte Familie

256.276 Menschen in Deutschland wurden 2023 Opfer häuslicher Gewalt, davon sind 70 % weiblich (Anstieg um 6,5 % zum Jahr 2022). 78.341 Menschen wurden 2023 Opfer innerfamiliärer Gewalt zwischen nahen Angehörigen (6,7 % mehr als im Vorjahr). Bundesfrauenministerin Lisa Paus „(…) Gewalt ist ein alltägliches Phänomen. (…). Das erschüttert mich zutiefst. Das Ziel der Bundesregierung ist, alle Menschen, vor allem Frauen, wirksam vor Gewalt zu schützen. (…) Wir brauchen dringend ein flächendeckendes, niedrigschwelliges Unterstützungsangebot bestehend aus sicheren Zufluchtsorten und kompetenter Beratung. Dafür arbeiten wir an einem Gesetz zur Sicherung des Zugangs zu Schutz und Beratung bei geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt. Das Gewalthilfegesetz wird die Grundlage für ein verlässliches und bedarfsgerechtes Hilfesystem bei häuslicher und geschlechtsspezifischer Gewalt schaffen, denn alle von Gewalt Betroffenen haben das Recht auf Schutz und Beratung.“ Aktuell werden im Rahmen einer Studie Opferbefragungen in den Bereichen Partnerschaftsgewalt, sexualisierte Gewalt, Stalking und digitale Gewalt durchgeführt. Die Aufhellung des Dunkelfelds wird dabei helfen, Straftaten im familiären und partnerschaftlichen Umfeld in Zukunft besser zu erkennen und Präventionsangebote zielgerichteter zu adressieren. Das „Lagebild Häusliche Gewalt“ ist eine Fortschreibung und Ergänzung der früheren kriminalstatistischen Auswertung Partnerschaftsgewalt, die seit 2015 jährlich durch das BKA veröffentlicht wurde. Neben der Partnerschaftsgewalt werden darin auch die Delikte der sog. innerfamiliären Gewalt von und gegen Eltern, Kinder, Geschwister und sonstige Angehörige betrachtet. Die meisten Opfer waren von Partnerschaftsgewalt betroffen (167.865 Personen), ein Drittel von innerfamiliärer Gewalt (88.411 Personen, 34,5%). Im Bereich der Partnerschaftsgewalt stieg die Anzahl der Opfer um 6,4 Prozent auf 167.865 Opfer, die zur Hälfte mit der tatverdächtigen Person zusammenlebten. Die Mehrheit sowohl der Opfer als auch der Tatverdächtigten waren zwischen 30 und 40 Jahre alt, im Bereich der innerfamiliären Gewalt waren unter 21-jährige Opfer am häufigsten betroffen. Insgesamt ist fast ein Viertel der Opfer unter 14 Jahre alt. Weitere Informationen zu Hilfeangeboten unter www.gewaltfrei-in-die-zukunft.de. Das Lagebild Häusliche Gewalt 2023 finden Sie hier: https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/Lagebilder/HaeuslicheGewalt/haeuslicheGewalt_node.html /Quelle: PM des Bundesfamilienministeriums vom 07.06.2024

.

Aktionsbündnis Kinderrechte: 75 Jahre Grundgesetz – Keine Party ohne Kinderrechte!

Anlässlich der Feierlichkeiten zum 75-jährigen Bestehen des Grundgesetzes mahnt das Aktionsbündnis „Kinderrechte ins Grundgesetz“ Bundesregierung, Bundesrat und Bundestag an, jetzt die Gelegenheit zu nutzen und die Kinderrechte ins Grundgesetz aufzunehmen. Mit der verfassungsrechtlichen Verankerung der Kinderrechte können Kinder in Deutschland besser geschützt sowie Staat und Gesellschaft stärker in die Verantwortung für das Kindeswohl genommen werden. Kinderrechte im Grundgesetz stärken die Rechte der Eltern zum Wohle ihrer Kinder und die Interessen von Familien in unserer alternden Gesellschaft, die Beteiligung der jungen Generation stärkt unsere Demokratie. Prof. Dr. Sabine Andresen, Präsidentin des Kinderschutzbundes: „Die UN-Kinderrechtskonvention gilt in Deutschland seit 1992. Trotzdem werden die Rechte von Kindern und Jugendlichen bei vielen wichtigen Entscheidungen von Politik, Verwaltung und Rechtsprechung zu wenig berücksichtigt. Auch deshalb haben sich SPD, Grüne und FDP in ihrem Koalitionsvertrag auf die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz verständigt. Dazu hören wir aber derzeit herzlich wenig. Es wäre wichtig, auch als Zeichen demokratischer Generationenverhältnisse, starke Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern.“  Seit 1994 setzt sich das Aktionsbündnis Kinderrechte – Deutsches Kinderhilfswerk, Deutscher Kinderschutzbund, UNICEF Deutschland – für die vollständige Umsetzung der Kinderrechte ein. In Kooperation mit der Deutschen Liga für das Kind fordert das Bündnis, die Kinderrechte ins Grundgesetz aufzunehmen und sieht dafür auch die große Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland auf seiner Seite. So hatten sich in einer repräsentativen Umfrage für den Kinderreport 2022 des Deutschen Kinderhilfswerkes 84 Prozent der Erwachsenen für die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz ausgesprochen, um die Interessen von Kindern und Jugendlichen in Zukunft besser zu berücksichtigen. Bei den befragten Kindern und Jugendlichen waren es sogar 94 Prozent./Quelle: Auszug aus dem NL der Deutsche Liga für das Kind e.V., 22.05.2024

.

Mehr Fachkräfte in Kitas und Ganztag: Strategie zur Fachkräftegewinnung in Kita und Ganztag vom Bundesfamilienministerium vorgelegt

Ein hochwertiges und bedarfsgerechtes Angebot an Kindertages- und Ganztagsbetreuung ist zentral für gute Bildungschancen. Der Fachkräftemangel bei der Kinderbetreuung ist hoch und wird zunehmend zum Risikofaktor für die frühkindliche Bildung und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Trotz Personalzuwachs könnten im Jahr 2030 alleine in den Kitas zwischen 50.000 und 90.000 Fachkräfte fehlen. Um die Situation für Kinder, Eltern und pädagogische Fachkräfte zu verbessern und neue Fachkräfte zu gewinnen, hat Bundesministerin Lisa Paus die „Gesamtstrategie Fachkräfte in Kitas und Ganztag“ mit den Ländern und vielen weiteren Beteiligten rund 50 Empfehlungen erarbeitet, z.B. Einstieg durch Umschulungsförderung, durch vergütete praxisintegrierte Ausbildungsmodelle und durch flexiblere Aus- und Weiterbildung attraktiver machen, Personen mit ausländischen Abschlüssen schneller ins Berufsfeld integrieren, bessere Arbeits- und Rahmenbedingungen etwa durch die Etablierung von vergüteten Fachkarrieren. Das Empfehlungspapier und viele Beispiele guter Praxis ist unter bmfsfj.de/gesamtstrategie-kita-ganztag zu finden. Hintergrund zur „Gesamtstrategie Fachkräfte in Kitas und Ganztag“: Obwohl alleine in der Kindertagesbetreuung mit über 840.000 Menschen mehr Beschäftigte als in der Automobilindustrie arbeiten, die Ausbildungszahlen steigen und der Teilarbeitsmarkt der frühen Bildung in den letzten Jahren 3x so stark gewachsen ist wie der deutsche Gesamtarbeitsmarkt, gehören die Erziehungsberufe zu den Mangelberufen. Der Bedarf an guten Angeboten in Kitas und Ganztag ist enorm und wird in den nächsten Jahren weiter ansteigen. In Umsetzung des Koalitionsvertrags hat das BMFSFJ unter Einbindung weiterer Bundesressorts, der Länder, der Kommunalen Spitzenverbände und anderer Akteure eine Gesamtstrategie entwickelt. Zudem unterstützt der Bund die Länder im Rahmen des KiTa-Qualitätsgesetzes mit rd. 4 Mrd. Euro in 2023 und 2024, die unter anderem für Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung und -sicherung eingesetzt werden können. Der Bund möchte sich auch nach 2024 an der Qualitätsentwicklung der Kindertagesbetreuung finanziell beteiligen. Web-Ansicht: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/presse/pressemitteilungen/mehr-fachkraefte-in-kitas-und-ganztag-bundesministerin-paus-legt-mit-den-laendern-strategie-zur-fachkraeftegewinnung-in-kita-und-ganztag-vor-240044 /Quelle: PM des Bundesfamilienmisiteriums vom 21.Mai 2024

.

„Kleine Anfrage“ zum Einsatz von Leasingkräften in Berliner Kitas

Zum Einsatz von Leasingkräften in Berliner Kitas hier eine interessante „Kleine Anfrage zur Analyse des Einsatzes von Leasingkräften in Berliner Kitas: Kosten, Bedarf und Perspektiven bis 2030“ von 29. April 2024, Antwort vom 14. Mai 2024:

.

Berliner Familienportal

Das Berliner Familienportal informiert u.a. über Hilfen für Familien in Berlin. Ergänzend zum übersichtlichen Portal informiert die ElternMail über die kindlichen Entwicklungsschritte und unterstützt Eltern in der Begleitung ihrer Kinder. So erhalten Berliner Familien ein umfassendes, digitales Angebot. Das Familienportal und die ElternMail sind ein wichtiger Bestandteil der Umsetzung des Gesetzes zur Förderung und Beteiligung von Familien und werden im Rahmen der medialen Angebote für Familien kontinuierlich weiterentwickelt. Beide Angebote liegen in der Verantwortung des Referats Familienpolitik der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. Familienportal /Quelle NL der SenBJF vom 17.Mai 2024

.

Zum internationalen Tag der Familie am 15. Mai veröffentlicht das Familienministerium den Familienreport 2024

Familiäre Beziehungen geben Halt. Eltern wünschen sich eine partnerschaftliche Aufgabenteilung bei Familie und Beruf. Trotz Krisen blicken Eltern mit minderjährigen Kindern zuversichtlich in die Zukunft. Das sind drei zentrale Ergebnisse, die der Familienreport 2024 beinhaltet. Auf der Basis amtlicher Statistiken, wissenschaftlicher Studien und repräsentativer Bevölkerungsumfragen beschreibt der Familienreport die vielfältigen Lebenslagen von Familien in Deutschland. Die mittlerweile 8. Ausgabe des Familienreports bietet eine umfassende Bestandsaufnahme langfristiger Trends, sie greift aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen auf und informiert über familienpolitische Maßnahmen und Programme der Bundesregierung. Bundesfamilienministerin Lisa Paus: (…) „Familien brauchen neben finanzieller Unterstützung auch gute Betreuungsangebote. Das Kita-Qualitätsgesetz ist eine Erfolgsgeschichte dafür, die wir fortführen wollen. Der Fokus liegt bei einem besseren Personalschlüssel, bei der Sprachförderung sowie der dringend benötigten Gewinnung und Sicherung von Fachkräften.“ Eines der zentralen Ergebnisse: Die Betreuungsquote der unter Dreijährigen in Kitas ist wieder gestiegen (36,4 % im Jahr 2023) – im Vergleich zum Jahr 2006 hat sich die Betreuungsquote fast verdreifacht. Hintergrund zum Familienreport: Der Familienreport wird vom Bundesfamilienministerium herausgegeben und erscheint seit 2009, zunächst jährlich, seit 2014 alle 2-3 Jahre, der letzte im Dezember 2020. Der Familienreport 2024 ist auf der Website des BMFSFJ zu finden: www.bmfsfj.de/familienreport2024 /Quelle: Auszug aus PM des BMFSFJ vom 15. Mai 2024

.

Die Veröffentlichung der 3. Fassung des BBP ist nun für das Frühjahr 2025 geplant

Wie seit Ende Februar 2024 bekannt, ist die Entwurfsfassung der BBP mit Stand Januar 2024 von der Senatsbildungsverwaltung zurückgezogen worden. Das BBP erscheint nun voraussichtlich im Frühjahr 2025 in seiner 3. Auflage. /Stand 24.04.2024, Weitere Infos zum BBP weiter unten auf dieser Website/cg.

.

Fragebogen der Senatsbildungsverwaltung zur Qualitätsentwicklung in Kindertageseinrichtungen – Abgabefrist beendet

Die SenBJF lud zur Mithilfe an der Weiterentwicklung der Qualität in Berliner Kindertageseinrichtungen ein. Das Land Berlin hat in diesem Jahr eine unabhängige wissenschaftliche Begleitforschung über die verschiedene Maßnahmen und Projekte, die zur Qualitätsentwicklung im KiTa-Bereich beitragen, beauftragt (z.B. die interne und externe Evaluation, Konsultationskitas. Für die Durchführung wurde im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung das KiTeAro Institut ausgewählt. Im Fokus dieses Fragebogens stehen die externe Evaluation, die Konsultationskitas sowie das Modellprojekt Fallwerkstätten. (…) Die Frist zum Ausfüllen des Fragebogens ist nun abgelaufen (31.07.2024). Nun sind wir gespannt auf die Ergebnisse..

Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität von Kita-Trägern 

Das Präsidium des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. (DV) hat am 20. März 2024 Empfehlungen zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität von Kita-Trägern veröffentlicht. Kita-Träger sind zentrale Akteure zur Gewährleistung und Sicherstellung eines qualitäts- und bedarfsorientierten Angebots. Mit dem „Gute-Kita-Gesetz“ 2019 hat der Bund erstmals die „Trägerqualität“ in den Blick genommen. Gleichwohl steht die Diskussion der Frage, welchen Stellenwert die Qualität von Kita-Trägern im System der Kindertagesbetreuung hat und wie sie sich auf Einrichtungen auswirkt, noch am Anfang. Nach Ansicht des DV müssen sich nicht nur die Mitarbeitenden mit der Qualität in ihren jeweiligen Kitas auseinandersetzen. Vielmehr sind die Träger selbst gefordert, sich ihrer Verantwortung für die Qualität in den Einrichtungen bewusst zu sein und sich dieser zu stellen. Das heißt, sie müssen sich mit ihrer eigenen Qualität, die entscheidenden Einfluss auf die Qualität der Einrichtungen hat, auseinandersetzen. Mit den nachstehenden Empfehlungen möchte der DV zur Sichtbarmachung dieses Zusammenhangs beitragen, über Qualitätsanforderungen an Kita-Träger informieren sowie die dafür notwendigen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen benennen. Der DV möchte mit diesen Empfehlungen dazu beitragen, die Qualität von Kita-Trägern zu sichern und weiterzuentwickeln./ Quelle: DV, Info-Mail, 23.04.2024

.

Integration/Inklusion von Kindern mit Behinderung in Kitas

In Zusammenarbeit mit freien Trägern, den Kinder- und Jugendambulanzen/ Sozialpädiatrischen Zentren und den Bezirksämtern ist eine Handreichung zur Aufnahme und Betreuung von Kindern mit Behinderungen in Berliner Kindertageseinrichtungen (Stand Sept. 2023) entwickelt worden, die als verbindliche Arbeitsgrundlage zur übereinstimmenden Umsetzung der rechtlichen Vorgaben aller Berliner Bezirke dienen soll. Die ersten Praxis-Rückmeldungen zum Feststellungsverfahren und dem Berliner Teilhabe- und Förderplan für Kinder mit (drohender) Behinderung sind (laut Senatsbildungsverwaltung) insgesamt sehr positiv. Zwischenzeitlich wurde ein einheitlicher Vordruck zur Ersteinschätzung eines Kindes mit unterschiedlichen Akteuren, wie Verbänden und Facherzieher*innen entwickelt und abgestimmt. Der Beobachtungsbogen „Beobachtungen zur Feststellung des (wesentlich) erhöhten Förderbedarfs in der Kindertagesbetreuung“ (Ersatz für den Entwicklungsbericht aus der Kindertagesstätte) steht nun als Download zur Verfügung und kann berlinweit einheitlich genutzt werden:
https://www.berlin.de/sen/jugend/familie-und-kinder/kindertagesbetreuung/fachinfo/integration-inklusion/ Auf der Website findet sich auch der Berliner Teilhabe- und Förderplan (BTF), verschiedene Formblätter wie Antrag auf Feststellung eines erhöhten Förderbedarfs, Antrag auf Schulrückstellung, alles Stand September 2023. /Quellen: Website Sen BJF sowie Sen-Trägerschreiben, Stand 24. April 2024

.

„Kleine Anfrage“ von April 2024 zum Ausbau von Kitaplätzen mit neuen statistischen Zahlen zur frühkindlichen Bildung in Berlin

.

Bildungssenatorin hat die Schulgesetznovelle vorgestellt, Auszug zu Auswirkungen auf den Bereich Kita

Mit einer Schulgesetzänderung will Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Kinder und Jugendliche noch gezielter fördern und erfolgreiche Bildungsabschlüsse gewährleisten. (…) Der vorliegende Gesetzentwurf beinhaltet die Einführung des Kita-Chancenjahres zur verbindlichen Sprachförderung, (…). Katharina Günther-Wünsch: „(…) Daher richten wir unser Augenmerk besonders auf die Übergänge im Bildungssystem und gestalten sie passgenau. (…) I. Mit dem Kita-Chancenjahr wird der Zugang zu früher Bildung deutlich gestärkt. Ab dem Kitajahr 2025/2026 werden alle Kinder ab dem dritten Lebensjahr automatisch einen „Willkommensgutschein“ erhalten. Berlin ist damit das erste Bundesland, das diesen Weg zu mehr Chancengerechtigkeit von Anfang an geht. Die verpflichtende vorschulische Sprachförderung für Kinder mit Sprachförderbedarf, die keine Kita oder Tagespflegestelle besuchen, wird von fünf Stunden auf sieben Stunden täglich erhöht. Die Sprachstandfeststellung durch Schulämter erfolgt künftig bereits zu Beginn eines Kitajahres. Das Kita-Chancenjahr soll allen Kindern die sprachlichen Voraussetzungen für den Besuch der Grundschule vermitteln. /Quelle: Auszug aus Pressemitteilung vom 08.04.2024, SenBJF

.

„Kleine Anfrage“ zu den Kita-Zuzahlungen: Konsequenzen aus dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts

Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes im Wortlaut liegt nun vor: https://www.bverwg.de/de/261023U5C6.22.0

.

Kleine Anfrage zur Personalsituation der Kita-Eigenbetriebe:

.

GEW veröffentlicht 15-Punkte-Papier „Mehr Pädagog*innen für die frühe Bildung“

Hier die Details zu den einzelnen Forderungen der GEW #Mehr Pädagog*innen für die Frühe Bildung: 1. Attraktive Arbeitsorte anbieten 2. Leitung als Schlüsselfunktion 3. Karrierewege strukturell verankern 4. Fachkräftebindung gelingt durch gute Rahmenbedingungen 5. Tariflohn für alle 6. Erzieher*innen-Ausbildung stärken – Quereinstiege fördern 7. Praxisorte professionalisieren 8. Studiengänge für Lehrkräfte ausbauen 9. Multiprofessionelle Teams: Vielfalt schätzen, Ressourcen nutzen 10. Akademische Ausbildung fördern – Potenziale nutzen 11. Anerkennung ausländischer Abschlüsse erleichtern und beschleunigen 12. Multifunktionale Teams zulassen 13. Digitalisierung 14. Investition in die Zukunft – Kita-Qualitätsgesetz jetzt! 15. Ganztagsförderungsgesetz /Quelle: GEW-NL 28.03.2024

.

„Keiner kriegt die komplexen Fragen allein gelöst“

Keiner kriegt die komplexen Fragen allein gelöst“- Interview vom 02.04.2024 mit Jens Hoffsommer, Sozialpädagoge, Experte des Expertenteams „Frühe Bildung, Betreuung und Erziehung“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und des DKJS-Standorts Sachsen  

https://www.dkjs.de/aktuell/meldung/news/keiner-kriegt-die-komplexen-fragen-allein-geloest

.

„Starke Leitung – starke Kita“ -Toolbox für den Kita-Alltag von der DKJS

Im Rahmen des Programms „Starke Leitung – starke Kita“ hat die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung im Auftrag des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg bereits im April 2022 eine kostenlose Online-Toolbox veröffentlicht. Sie wird bundesweit von Kita-Leitungen und -Teams regelmäßig besucht, um Informationen, Impulse und Methoden für die Weiterentwicklung ihrer Kitas zu nutzen. Nun erleichtert eine neue Navigation das zielgerichtete Auffinden von Inhalten. Drei Animationsvideos zu den Hauptseiten „Kita-Leitung und -Team“, „Kita-Organisation“ und „Kita-Praxis“ geben Einblicke in die Themenfelder. Nun sind viele praxisorientierte Tools dazugekommen zu den Themen: Leitungsverantwortung und Teamentwicklung, rechtliche Grundlagen, Kita-Konzeption und QE, Partizipation der Kinder, Eltern- und Netzwerkarbeit, Stärkung wichtiger frühkindlicher Bildungsbereiche. Die Toolbox bietet vielfältige Praxishilfen und wird fortlaufend erweitert. Ebenfalls im Auftrag des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg ist „Starke Kita MOOC“ bereits seit November 2022 online. Der MOOC (Massive Open Online Course) ist eine kostenlose digitale Weiterbildungsmöglichkeit für Leitungskräfte, Teams und weitere Akteurinnen und Akteure im Kita-Umfeld. In neun Kapiteln behandelt er für den Kita-Alltag relevante Themenbereiche. Starke Leitung – starke Kita ist ein Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) im Auftrag des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg. Die DKJS agiert als Koordinierungsstelle. /Quelle: Auszug aus dem NL der DKJS,04.04.2024 www.starke-leitung-starke-kita.de, Das Programm auf Youtube, Zum MOOC auf Oncampus

.

Bundesministerin Paus und JFMK: Schulterschluss für mehr Qualität in der Kindertagesbetreuung

Bundesfamilienministerin Lisa Paus und die Bremer Senatorin für Kinder und Bildung und Vorsitzende der Jugend- und Familienministerkonferenz der Länder (JFMK), Sascha Karolin Aulepp, haben am 27.03.2024 einen „Letter of Intent“ zum weiteren gemeinsamen Qualitätsprozess in der Kindertagesbetreuung unterzeichnet. Der Koalitionsvertrag auf Bundesebene sieht vor, das KiTa-Qualitätsgesetz in ein Qualitätsentwicklungsgesetz mit bundesweiten Standards zu überführen. Bundesministerin Paus und die Jugend- und Familienminister:innen der Länder stellen darin klar, dass verbindliche und auf Dauer angelegte Qualitätsstandards nur mit einem auskömmlichen und unbefristeten finanziellen Engagement des Bundes und nur mit einer ausreichenden Zahl an Fachkräften umsetzbar sind. Mit dem Letter of Intent wird der Bericht „Gutes Aufwachsen und Chancengerechtigkeit für alle Kinder in Deutschland – Kompendium für hohe Qualität in der frühen Bildung“ veröffentlicht. Er enthält u.a. die von der AG Frühe Bildung entwickelten Handlungsziele mit Vorschlägen für bundesweite Standards in den Qualitätsbereichen „Verbesserung der Betreuungsrelation“, „Sprachliche Bildung und Sprachförderung“, (…) sowie für die Steuerung im System und das Monitoring. In der Anlage werden Umsetzungsaspekte beleuchtet, wie z.B. der Personalbedarf oder die Kosten von Qualitätsstandards, die mögliche rechtliche Ausgestaltung oder Vorschläge für ein zeitlich gestuftes Vorgehen. Bereits im Jahr 2014 haben sich Bund und Länder darauf verständigt, in einem gemeinsamen Prozess die Qualität der Kindertagesbetreuung bundesweit weiterzuentwickeln und die Finanzierung zu sichern. Die AG Frühe Bildung wurde erstmals damit beauftragt, gemeinsame Qualitätsziele für die Kindertagesbetreuung zu entwickeln. Diese bildeten eine Grundlage für das Gute-KiTa-Gesetz (2019-2022), das in dieser Legislaturperiode mit dem KiTa-Qualitätsgesetz (2023-2024) fortgesetzt und weiterentwickelt wurde. Für die Umsetzung des KiTa-Qualitätsgesetzes stellt der Bund den Ländern insgesamt rund 4 Mrd. Euro zur Verfügung. /Quelle: Auszüge aus der PM vom 27.03.2024

https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/presse/pressemitteilungen/bundesministerin-paus-und-jfmk-schulterschluss-fuer-mehr-qualitaet-in-der-kindertagesbetreuung–237800

.

Fachtext erschienen: „Sozialarbeit in Kindertageseinrichtungen – Aufgaben, Ziele und Methoden“

Es ist ein neuer Kita-Fachtext zum Thema „Zusammenarbeit Kindergarten und Familien“ erschienen: „Sozialarbeit in Kindertageseinrichtungen – Aufgaben, Ziele und Methoden“. Die Kita- Sozialarbeit ist ein neues Arbeitsfeld der sozialen Arbeit und ist dabei, sich bundesweit zu etablieren. Es gibt teilweise noch Unklarheiten über die Aufgaben und Tätigkeitsfelder. In dem Fachtext von Dr. phil. Stephan Schmider werden wichtige Kompetenzen, Methoden und Vorgehensweisen der Kita-Sozialarbeiter:innen erläutert. Es wird beschrieben, warum Kita-Sozialarbeit sinnvoll ist und welche Rollen die Präventionsarbeit und die Familienbildung in diesem Kontext spielen. Kita-Fachtexte ist eine Kooperation des Fröbel e. V., der Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH) und dem Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung e. V. (nifbe). Das Portal bietet praxisbezogene Studientexte zu insgesamt zehn Themenfeldern, die von Expert:innen aus dem Feld der frühen Bildung verfasst werden. Herausgeberin ist Prof. Dr. Rahel Dreyer von der ASH. /Quelle: Fröbel e.V., Kita-Fachtexte, NL18.03.2024

Hier kann der Kita-Fachtext herunterladen geladen werden: https://www.kita-fachtexte.de//de/?id=7&tx_lfpublications_search[action]=show&tx_lfpublications_search[controller]=Publication&tx_lfpublications_search[publication]=239, Internet: www.kita-fachtexte.de

.

„Demokratie & Vielfalt – alle inklusive? Der Kita-Podcast“ ist eine Podcastreihe des Projekts Demokratie und Vielfalt in der Kindertagesbetreuung. Das Vorhaben ist ein gemeinsames Projekt der sechs Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege und der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ und wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ von 2020-2024 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. https://www.duvk.de/ Im Podcast werden neben Fragen nach der demokratischen Partizipation von Kindern, Eltern, Familien und Fachkräften auch Aspekte des diskriminierungsfreien und inklusiven Umgangs mit gesellschaftlicher Vielfalt in der Kindertagesbetreuung in den Blick genommen. Seit 2020 sind 12 Folgen erschienen:

Demokratie & Vielfalt – Alle inklusive? Der KiTa-Podcast*

.

12. Folge: Gewalt? Nicht bei uns! Wie Kinderschutz ohne Machtmissbrauch und Diskriminierung in Kitas und Kindertagespflege gelingt,

11. Folge: Wer bestimmt hier eigentlich? Demokratie in Kita-Teams gestalten

10. Folge: Geschlechtersensible KiTa?! Wie Normen und Klischees den pädagogischen Alltag beeinflussen

9. Folge: Beteiligung im Kleinen wagen – Was Alltagssituationen über gelebte Demokratie in KiTas verraten*

8. Folge: Austausch auf Augenhöhe – wie Elternpartizipation in der Kita gelingen kann

7. Folge: Mit dem Tablet zu mehr Teilhabe? Digitale Medienbildung in der KiTa

6. Folge: Partizipative Kita? Geht nur über die Stärkung von Beziehungsqualitäten

5. Folge: Weil ich es dir sage! Adultismus und Macht in der KiTa

4. Folge: Wenn junge Demokrat*innen in die Schule kommen – Rolle der Fachkräfte und der Eltern

3. Folge: Kita ohne Rassismus – Von der Haltung zum Handeln

2. Folge: Na Klasse! Die Kindertagesbetreuung, das Virus und der Klassismus

1. Folge: Partizipation von Kindern in der Kita in Krisenzeiten.

Der Podcast ist ebenfalls auf den üblichen Plattformen nachzuhören und auf Youtube zu finden. Wer den Podcast gerne in die eigene Podcast-App laden und unabhängig von den obigen Plattformen hören möchte, kann den direkten Link zum RSS-Feed nutzen. *Der Podcast stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autor:innen die Verantwortung. /Quelle: DUVK

Handreichung Fachberatung vom BeKi im Januar 2024 veröffentlicht

Die Handreichung „Kita-Fachberatung in Berlin – Eine Handreichung für Pädagog:innen, Kita-Leitungen und Trägervertreter:innen“ ist veröffentlicht. Sie stellt die Rolle und Relevanz von Fachberatung dar und beschreibt die Angebote der Fachberatungen in der Zusammenarbeit mit den Kitas bzw. den Trägern. Abschießend werden die gesetzlichen Grundlagen sowie ein Leitfaden zur Gestaltung eines Beratungsprozesses ausgeführt. Das BeKi hat diese Handreichung im Rahmen eines Folgeauftrages der Senatsbildungsverwaltung erstellt, damit sich auch Träger, Leitung und Teams über die Arbeit einer Fachberatung informieren können. Die Handreichung richtet sich also vor allem an die Trägervertreter:innen und die pädagogischen Fachkräfte in den Einrichtungen selbst. An der Erstellung dieser Handreichung haben sich Fachberatungen aus der LAG FB im Rahmen einer beratenden Steuerungsgruppe beteiligt. Die Handreichung ist auf der BeKi-Webseite zu finden als Leseversion und DruckversionHier lässt sich eine PDF-Version zum Ausdruck als Broschüre herunterladen (Hinweis: Die Reihenfolge der Seiten ist anders, damit es als Broschüre gedruckt werden kann, Einstellung für den Druck: „Querformat, beidseitig und über kurze Seite ziehen“)

Das „Selbstverständnis von Fachberatung in der Berliner Kindertagesbetreuung umfasst 22 Seiten und ist Ende September 2023 nach zweijähriger Arbeit fertiggestellt worden. Zur Entstehungsgeschichte: Die AG “Selbstverständnis und Leitbild von Fachberatungen” in Berlin hat zwischen Mai 2021 und November 2022 einen Entwurf erarbeitet mit dem Ziel, ein Profil der Kita-Fachberatung in Berlin zu formulieren. Grundlage war das bundesweite “Selbstverständnispapier Fachberatung” der BAG BEK/AG FB (s. u.) und das Leitbild der Praxisberatung Brandenburg (ebenfalls s. u. bei “Grundsatzpapiere”). Inhalt: Es soll Berliner Fachberater:innen Orientierung geben und sie dabei unterstützen, sich mit ihrer Rolle auseinanderzusetzen. Das „Berliner Selbstverständnispapier“ berücksichtigt die Besonderheiten im Berliner Kita-System und deren Auswirkungen auf die Funktion der Kita-Fachberatung. Es regt die Professionalisierung der Fachberatung insbesondere durch Selbstreflexionsfragen an sowie die Selbstvergewisserung nach innen und stärkt die Darstellung nach außen.

.

Kindgerechter Umgang mit Krieg und Konflikten -neue Handreichung des Staatsinstituts für Frühpädagogik und Medienkompetenz (IFP)

Das Staatsinstitut für Frühpädagogik und Medienkompetenz (IFP) hat eine Handreichung zum Thema „Kindgerechter Umgang mit Krieg und Konflikten – Eine Handreichung für die Praxis in der Kindertagesbetreuung“ erstellt. Im Fokus der Handreichung steht der altersgerechte Umgang mit Konflikten und Vorurteilen im Kita-Alltag, aber auch der Umgang mit negativen Gefühlen, Ängsten und Diskriminierung. Sie enthält – ergänzend zur Handreichung „Geflüchtete Kinder aus der Ukraine gut begleiten“ (2022) – auch eine Sammlung von In­formationsquellen und Orientierungshilfen zum altersgerechten Umgang mit Kriegsbildern im TV und in den sozialen Medien. Zur Handreichung: www.ifp.bayern.de/imperia/md/content/stmas/ifp/handreichung_kindgerechter_umgang_mit_krieg_und_konflikten.pdf

.

Fortschritte in der Kindertagesbetreuung – 4. Monitoringbericht zum KiTa-Qualitäts- und -Teilhabeverbesserungsgesetz

Das Bundesfamilienministerium hat den 4. Monitoringbericht zum KiTa- Qualitäts- und -Teilhabeverbesserungsgesetz (KiQuTG) für das Jahr 2022 veröffentlicht. Der Bericht zeigt, welche Fortschritte für mehr Qualität und Teilhabe seit Inkrafttreten des KiQuTG im Jahr 2019 erzielt wurden. Die Aussagen betreffen den Personalausbau inkl. Ausbildungsentwicklung, die Auswirkungen des Personalschlüssels, den Anteil der Einrichtungen mit Leitung, aber auch die Unterschiede der einzelnen Bundesländer. So lagen z. B. die Personal-Kind- Schlüssel für Kinder unter drei Jahren auf Länderebene weit auseinander. Der Bund unterstützt die Länder seit 2019 finanziell bei der Weiterentwicklung der Qualität in der Kindertagesbetreuung. Für eine langfristige Weiterentwicklung der Qualität sieht der Koalitionsvertrag vor, das jetzige KiTa-Qualitätsgesetz in ein Qualitätsentwicklungsgesetz mit bundesweiten Standards zu überführen. Dabei soll der Fokus auf die Qualitätsbereiche Verbesserung der Betreuungsrelation, sprachliche Bildung und Sprachförderung sowie ein bedarfsgerechtes Ganztagsangebot gelegt werden. Um Vorschläge für das Qualitätsentwicklungsgesetz zu erarbeiten, startete im August 2022 ein gemeinsamer Prozess von BMFSFJ und Ländern auf Fachebene mit enger Beteiligung der kommunalen Spitzenverbände, der durch einen Expertendialog begleitet wird. Flankierend sind weitere Anstrengungen zur Gewinnung und Sicherung pädagogischer Fachkräfte erforderlich. Bund, Länder und Kommunen entwickeln daher gemeinsam eine Strategie zur Gewinnung von Fachkräften in den Erzieherberufen./Auszüge aus der PM des BMFSFJ vom 13.01.2024 Web-Ansicht der Pressemitteilung vom 13.01.2024: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/presse/pressemitteilungen/fortschritte-in-der-kindertagesbetreuung-vierter-monitoringbericht-zum-kita-qualitaets-und-teilhabeverbesserungsgesetz-235358 Der vollständige Bericht: https://www.bmfsfj.de/monitoringbericht-kiqutg-2023

.

„Kleine Anfragen“ zur Nutzung, Schulung, Digitalisierung des BeoTools sowie zum Zeitplan der Implementierung des BeoKiz-Verfahrens zur Alltagsbeobachtung der Kinder in der Kita

Das BeoKiz-Verfahren ist ein Beobachtungs-, Dokumentations- und Auswertungsprozess auf der Grundlage des Berliner Bildungsprogramms (BBP), welches langfristig die Nutzung des Sprachlerntagebuchs und der QuaSta ersetzen soll. Zum Kitajahr 2024/2025 soll die Anwendung des BeoKiz-Verfahrens beginnen und zum Kitajahr 2027/2028 wird die flächendeckende Nutzung des BeoKiz-Verfahrens in allen Kindertageseinrichtungen angestrebt. Weitere Hintergrundinfos siehe unten auf dieser Seite. Und hier die aktuellen „Kleinen Anfragen“:

.

Das SFBB, das Fortbildungsinstitut von Berlin und Brandenburg stellt folgende Anlagen zum Download zur Verfügung, die auch für Fachberatungen von Kitas von Interesse sein könnten:

.

Junge Menschen müssen gehört und beteiligt werden- der VPK e.V. fordert die zügige Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz

Deutschland hat sich mit der Ratifizierung der UN-Kinderrechtskonvention im Jahr 1992 dazu verpflichtet, die Rechte von Kindern zu achten, zu schützen und zu fördern und das Kindeswohl bei allen staatlichen Entscheidungen, die Kinder betreffen, als „vorrangig“ zu berücksichtigen. Doch obwohl Kinderrechte in Deutschland nach dieser Konvention bereits geltendes Recht sind, finden sie auch 31 Jahre nach der Ratifizierung keinen Niederschlag im Grundgesetz. Am Internationalen Tag der Kinderrechte betonte der Bundesverbandes privater Träger der freien Kinder-, Jugend- und Sozialhilfe e.V. (VPK) die Notwendigkeit, Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern, und forderte eine zügige Umsetzung dieses im Koalitionsvertrag gemeinsam festgelegten Ziels. Im September 2022 hat der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes Deutschland in einem erneuten Monitoring ein wesentliches Umsetzungsdefizit bei der Berücksichtigung der Kinderrechte in Gesetzgebung, Verwaltungspraxis und Rechtsprechung attestiert. Mit seinem Appell möchte der Verband ein Zeichen setzen und deutlich machen, dass er sämtliche Bestrebungen auf dem Weg zur Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz zukünftig mit aller Kraft unterstützen wird.  Die Positionierung des VPK zum Thema „Kinderrechte ins Grundgesetz“ ist auf der Webseite des VPK-Bundesverbands e.V. zu finden: www.vpk.de  Quelle: Auszug aus Pressemitteilung des VPK Bundesverband privater Träger der freien Kinder-, Jugend- und Sozialhilfe e.V. vom 27. November 2023

.

Bertelsmann-Studie zur frühkindlichen Betreuung: Mehr Plätze und bessere Qualität in Kitas bis 2030 – wenn jetzt entschlossen gehandelt wird

Auf keiner Ebene darf es Abstriche an der pädagogischen Qualifizierung geben. Sonst leidet die Bildungsqualität darunter“, sagt Anette Stein, Expertin der Bertelsmann Stiftung für frühkindliche Bildung. Neuen Berechnungen zufolge fehlen in Deutschland, vor allem im Westen, rund 430.000 Kita-Plätze. Im Osten wiederum ist eine Fachkraft für zu viele Kinder zuständig. In den westdeutschen Bundesländern fehlen rund 385.900 Kita-Plätze, um den Betreuungsbedarf der Eltern zu erfüllen. In Ostdeutschland gibt es rund 44.700 Plätze zu wenig. Das geht aus neuen Berechnungen aus unserem „Ländermonitoring Frühkindliche Bildungssysteme“ hervor. Zwar gab es in den zurückliegenden Jahren erkennbare Fortschritte beim Ausbau von Kita-Angeboten, doch zugleich ist der Bedarf kontinuierlich gestiegen, denn immer mehr Eltern wünschen sich insbesondere für ihre jüngeren Kinder, eine Betreuung. Die Situation ist für Kinder und Eltern wie auch für das vorhandene Personal untragbar geworden“, sagt Anette Stein, Expertin für frühkindliche Bildung.  Für Berlin wurde festgestellt: Berlin kann eine kindgerechte Kita-Qualität bis 2030 voraussichtlich nicht erreichen (siehe Pressemitteilung 28.11.2023 für Berlin) Quelle: Bertelsmann Stiftung, 28.11.2023

https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2023/november/mehr-plaetze-und-bessere-qualitaet-in-kitas-bis-2030-wenn-jetzt-entschlossen-gehandelt-wird

.

Paritätische Expertise: Maßnahmen der Länder zum Abbau von Benachteiligungen in der Kindertagesbetreuung

Die Kinder- und Jugendhilfe hat gemäß § 1 Abs. 3 Nr. 1 SGB VIII den gesetzlichen Auftrag,Benachteiligung zu vermeiden und abzubauen. Der Auftrag gilt damit auch für die Kindertagesbetreuung. Diese Expertise wertet verschiedene Ansätze der Bundesländer aus, die dieses Ziel über eine Verbesserung der Personalausstattung in Kitas anhand benachteiligungsrelevanter Kriterien verfolgen. Sie beleuchtet u.a. Benachteiligung als soziale Frage der Kindertagesbetreuung, Maßnahmen der Länder zum Abbau von Benachteiligungen in Kitas sowie den Abbau von Benachteiligung als Bestandteil der Qualitätsentwicklung. Ein Vergleich dieser Maßnahmen verdeutlicht, dass die Länder sehr unterschiedliche Methoden verwenden, die zudem unterschiedlich gut geeignet sind. Die Broschüre ist im Oktober 2023 vom Paritätischen Gesamtverband veröffentlicht worden.

Weitere interessante Informationen zum Fachgebiet Kindertagesbetreuung: https://www.der-paritaetische.de/themen/soziale-arbeit/kindertagesbetreuung/

.

Deutsches Kinderhilfswerk: Kindeswohl in Justiz- und Verwaltungsverfahren stärker berücksichtigen

Das Deutsche Kinderhilfswerk mahnt eine stärkere Berücksichtigung des Kindeswohls in Justiz- und Verwaltungsverfahren an. Dafür sollten nach Ansicht der Kinderrechtsorganisation die Kinderrechte sowohl in der juristischen als auch in der Verwaltungsausbildung eine sehr viel stärkere Rolle spielen. Besondere Bedeutung kommt auch der verpflichtenden Qualifikation aller Fachkräfte zu, die im Kontext von Gerichts- und Verwaltungsverfahren mit Kindern zu tun haben. Dafür muss das Schulungs- und Beratungsangebot für Fachkräfte im Hinblick auf die Ermittlung und Gewichtung des Kindeswohls umfassend ausgebaut werden. „Ziel muss es insgesamt sein, die Einhaltung und wirksame Umsetzung aller Kinderrechte in justiziellen und Verwaltungsverfahren zu erreichen. Denn zahlreiche Studien zeigen auf, dass die Situation von Kindern und Jugendlichen in behördlichen und gerichtlichen Verfahren in Deutschland oftmals weder den internationalen menschenrechtlichen Anforderungen noch den Leitlinien des Europarates für eine kindgerechte Justiz entspricht. So werden Kinder häufig nicht kindgerecht beteiligt und angehört, obwohl Verfahren ihre Interessen betreffen und die Entscheidungen weitreichende Folgen für ihr Leben haben„, betont Anne Lütkes, Vizepräsidentin des Deutschen Kinderhilfswerkes. /Quelle: PM des Deutschen Kinderhilfswerks vom 30. Oktober 2023 

.

Der „KompetenzAtlas“ der Mitglieder der LAG fertiggestellt und wird an alle Mitglieder verschickt

Die Mitglieder der LAG haben einen eigenen „KompetenzAtlas“ der Mitglieder der LAG Kita-Fachberatung Berlin erstellt. Aufgrund der sensiblen Daten wird er nicht auf der Website veröffentlicht, lediglich dieser Hinweis darüber. Dieser Pool der Expertise soll von Fachberatungen für Fachberatungen genutzt werden. Ich (Simone Wahl) kann gerne, wenn gewünscht (2. Halbj. 2024), eine Aktualisierung in die Wege leiten. Quelle: Simone Wahl06.11.2023

.

Vorstellung der neuen Arbeitshilfe zu Schutzkonzepten des Paritätischen LV NRW auf der Online-Veranstaltung „Schutzkonzepte für die Kinder- und Jugendarbeit – Eine Einführung und Erfahrungen aus der Praxis“

Schutzkonzepte in der Arbeit mit Kindern sind wirksame Instrumente der Praxis, um Gewalt gegen Kinder zu verhindern oder diese zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Grenzverletzungen, Machtmissbrauch und sexualisierte Gewalt kommen überall vor, wo sich Kinder: Neben der Familie auch in Kitas, Schulen, Horten und in Angeboten der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit. Umso wichtiger ist ein bewusster Umgang und eine klare Haltung, die die Grenzen thematisiert. Damit der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Ort nachhaltig wirken und in den Organisationen auch strukturell verankert werden kann, braucht es auch einen vereinbartes und verbindliches Schutzkonzept. Der Paritätische LV NRW hat nun eine Arbeitshilfe zur Erstellung eines Schutzkonzeptes entwickelt. Quelle: Der Paritätische Gesamtverband/01.11.2023
Hier die Arbeitshilfe zu Schutzkonzepten in der Kinder- und Jugendarbeit

.

Kurzbericht über die zwei Workshops zur „Entwicklung von Qualitätsstandards für Berliner Kita-Fachberatung“

Unter der Überschrift „Workshop zur Entwicklung von Qualitätsansprüchen für Berliner Kita-Fachberatung“ gab es am 13. Juni und am 24. Oktober 2023 zwei WS mit ca. 18 bzw. 16 Fachberatungen. Veranstaltet wurden sie vom BeKi, welches den Auftrag zur Entwicklung von QA für FB von der SenBJF erhalten hat. Hier ein Kurzbericht: Im 1. WS haben sich die teilnehmenden FB zunächst über die Chancen, Befürchtungen und die vielen offenen Fragen bzgl. einer Festlegung von Qualitätsansprüchen und -kriterien für Fachberatungen ausgetauscht. Anhand von Grundaussagen des Berliner Selbstverständnispapiers von FB hat die Gruppe Aufgaben zusammengetragen, die zu den Überschriften „Professionelles Selbstverständnis von FB“, „Beratung und Unterstützung des Trägers zur Qualitätsentwicklung“, „Prozessbegleitung in den Kitas“ und „Vernetzung“ aus ihrer Sicht gehören bzw. wo FB in Verantwortung sind oder es die Stellenbeschreibung vorgibt. So war es den teilnehmenden FB wichtig, festzuhalten, dass der Blick auf die Fachberatung als „Qualitätsentwicklung im Sinne des BBP“ erweitert werden muss um die vielfältigen weiteren Aufgaben, die zunehmend bei den FB angesiedelt sind. Im 2. WS Ende Oktober 2023 mit z.T. anderen Teilnehmenden war eine Auswertung des 1. WS nicht vorgesehen, stattdessen standen nach einem kurzen Rückblick Fragen einer späteren Evaluation im Fokus. Da jeweils zum Abschluss der beiden WS die SenBJF vertreten war, gab es die Gelegenheit, Fragen zu Hintergründen und Planung der Fachverwaltung in Bezug auf die geplanten FB-Qualitätsstandards zu stellen und über die o.g. Punkte wenigstens kurz ins Gespräch zu kommen. Auftrag und Ziel des BeKi war es, ein fertiges Arbeitspapier zu den Qualitätsansprüchen und -kriterien von FB bis Ende 2023 an die Senatsverwaltung zu übergeben./Bericht: cg 29.10.2023

.

Positionspapier des Liga/DaKS-Fachausschuss Kindertagesbetreuung: „Die Förderung von Kitas in besonderen sozialen Belastungssituationen muss besser gelingen – Was braucht es dazu?“

Der Liga/DaKS-Fachausschuss befürtwortet die Überprüfung (siehe Koalitionsvertrag 2023-2026 „Das Beste für Berlin“) der Zuschlagstatbestände „Nicht-deutscher Herkunftssprache“ (ndH) sowie Quartiersmanagement, Monitoring Soziale Stadt (QM/MSS) auf ihre Wirkung. Aus den Zahlen der Berichte zur Kitaentwicklungsplanung ergibt sich seit Jahren, dass die Versorgungsquote der Kinder über drei Jahren in den Bezirken und Regionen, in denen sozial benachteiligte und armutsgefährdete Familien leben, teilweise deutlich unter dem Berliner Durchschnitt liegt. Gemeinsames Anliegen muss es sein, diesen Kindern einen erleichterten Zugang zur frühkindlichen Bildung zu ermöglichen, um sie bestmöglich unterstützen und fördern zu können. Es muss daher Ziel einer Umsteuerung der Zuschlagstatbestände sein, sich stärker auf den Indikator „Soziale Benachteiligung“ zu fokussieren. Der Liga-DaKS-Fachausschuss schlägt vor, die jetzigen Zuschlags- und Zugangsindikatoren „ndH“ und „QM/MSS“ durch eine Förderung nach BuT-Berechtigung zu ersetzen. Die Berechtigung auf Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket zielt auf Familien, die Sozialleistungen beziehen und bildet damit die Zielgruppe ab. Weitere Details in dem angehängten Positionspapier. Quelle: Liga/DaKS-Fachausschuss Kindertagesbetreuung, August 2023

.

Kita-Qualitätsgesetz für das Land Berlin unterzeichnet mit Verbesserungen bei der Praxisunterstützung durch Fachberatung

Das KiTa-Qualitätsgesetz wurde am 30. Juni 2023 für Berlin unterzeichnet, es schließt an das Gute-Kita-Gesetz an (2019 bis 2022). Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend stellt für die Jahre 2023 und 2024 neue Mittel bereit, sodass dem Land Berlin inklusive der nicht verausgabten Mittel aus 2019-2022 rund 202 Millionen € zur weiteren Verbesserung der Qualität und Teilhabe in der Kindertagesbetreuung zur Verfügung stehen. Darüber informierte die Senatsbildungsverwaltung die Fachöffentlichkeit Mitte September. Ziel ist laut Senatsbildungsverwaltung die weitere Verbesserung der Qualität in der Kindertagesbetreuung. Um dies zu erreichen, werden einige Maßnahmen beibehalten, andere beendet und es gibt auch neue Maßnahmen. So wird bspw. der „Heilpädagogische Fachdienst“ ausgebaut und die Praxisunterstützungsmittel werden erhöht, um mehr Fachberatung in Anspruch nehmen zu können. Seit 2020 stellt das Land Berlin Trägern von Kitas 3,98 € pro Kind und Monat zur Verfügung, die es ermöglichen, Fachberatung, Supervision, Coaching und Mentoring in Anspruch zu nehmen. Diese Mittel werden nun rückwirkend zum 1. Januar 2023 auf 5,00 € pro Kind und Monat erhöht. Der verbesserte Leitungsschlüssels wird beibehalten und das ausgelaufene Bundesprogramm Sprach-Kitas wird über das KiTa-Qualitätsgesetz weiterfinanziert. Darüber hinaus wird das Land Berlin einen finanziellen Schwerpunkt auf neue Maßnahme setzen wie die Verringerung der Anrechnung von Beschäftigten in berufsbegleitender Ausbildung auf den Fachkräfteschlüssel ab Februar 2024. Quelle: SenBJF/14.9.2023

Weitere Infos:

https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/familie/kinderbetreuung/kita-qualitaetsgesetz

.

Überarbeitung des Berliner Bildungsprogramms (BBP)- gesammelte letzte Infos:

Antwort der Fachverwaltung vom 12. Oktober 2023 auf eine „Kleine Anfrage“ zur Überarbeitung de BBP vom 26. September/ 23.Oktober 2023

Im Juni 2023 fand ein Workshop statt zur „Weiterentwicklung des BBP für Kitas und Kindertagespflege“ als Austausch der Autor:innengruppe mit Fachkräften aus Berliner Kitas. Darin wurde der Stand der Weiterentwicklung präsentiert. In AGs konnten die Teilnehmenden ihre Vorstellungen, Ideen und Erfahrungen einbringen. Milena Lauer und Prof. Dr. Irene Dittrich sind die leitenden Autorinnen bei der Weiterentwicklung des BBP. Das BeKi übernimmt bei der Weiterentwicklung des BBP die Gesamtkoordination. Die Autor:innengruppe ist vom Land Berlin beauftragt. Noch gibt es keine öffentliche Entwurfsfassung. Siehe daher weiter unten den Beitrag inkl. Fotoprotokoll zum Workshop des BeKi mit Fachberatungen vom März 2022 sowie den

Abschlussbericht und Empfehlungen zum Aktualisierungsbedarf des BBP vom Dez. 2022, veröffentlicht am 05. Juni 2023

In Vorbereitung der Aktualisierung des BBP wurde vom BeKi ein Bericht als Arbeitsgrundlage vorgelegt. Ziel dieses Berichts ist die Darstellung des Aktualisierungsbedarfs, der in umfassenden Studien erhoben wurde. Leitend war dabei die Fragestellung, welche Art von Aktualisierungsbedarf die Fachpraxis sieht und welche neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse und gesellschaftlichen Bedingungen eine Aktualisierung erforderlich machen. Den gesamten Forschungsbericht: hier Quelle: BeKi

Fotoprotokoll vom WS zum Aktualisierungsbedarf des BBP aus Fachberater:innen-Sicht im März 2022

Seit 2014 arbeitet die pädagogische Fachpraxis in den Berliner Kitas und der Kindertagespflege mit der 2. Version des BBP. Um den Aktualisierungsbedarf zu eruieren, hat das BeKi die in der Praxis tätigen Pädagog:innen befragt und die Perspektiven von weiteren Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis einzubezogen. Auch die FB haben sich an der Überarbeitung beteiligt. Eine entsprechende AG des BeKi zur Aktualisierung des BBP aus FB-Sicht fand im März 2022 statt. Es gab viele wertvolle Hinweise, Ideen und Anregungen aus FB-Sicht. Folgende Fragen standen im Fokus: Wie schätzen FB aktuell die Nutzung des BBP in den Kitas ein? Wie nutzen FB es aktuell? Welchen Aktualisierungsbedarf sehen die FB? Und: Was müsste verändert werden, damit Kitas das BBP besser nutzen können? Das Fotoprotokoll vom WS:

.

Antwort der Fachverwaltung vom 07. September 2023 auf eineKleine Anfrage“ zum Einsatz von Kita-Sozialarbeit und der Abgrenzung zur Kita-Fachberatung von August 2023:

.

Diakonie Deutschland appelliert an die Politik, den Rechtsanspruch von Kindern auf einen guten Betreuungsplatz auch tatsächlich umzusetzen

Frau Maria Loheide, Vorständin Sozialpolitik der Diakonie Deutschland: „Wir verspielen die Zukunft unserer Kinder schon im Kindergarten. Ohne die frühkindliche Bildung in den Kitas haben insbesondere Kinder aus bildungsfernen Familien deutlich schlechtere Chancen in der Schule und damit auf einen guten Abschluss und einen Ausbildungsplatz. Trotz des Rechtsanspruchs auf einen Kita-Platz gibt es aber noch immer viel zu wenig Plätze. Bereits 2022 hat die Bertelsmann-Stiftung in einer Studie herausgestellt, dass 2023 mehr als 380.000 Kita-Plätze fehlen werden. Der dramatische Fachkräftemangel und oftmals unzureichende Finanzierung der Kindertagessstätten haben die Situation zusätzlich verschärft. Das geht soweit, dass Kitas häufig ihre Betreuungszeiten erheblich reduzieren und kurzfristig Schließtage erfolgen. Hier besteht großer Handlungsdruck, damit Kitas ihren Bildungsauftrag einlösen und Eltern verlässlich arbeiten können.“ Kontakt: pressestelle@diakonie.de /Quelle: Pressemitteilung der Diakonie Deutschland vom 19. September 2023

.

Doppelhaushalt 2024/2025: Auszüge aus dem NL der Senatsbildungsverwaltung vom 14. Juli 2023

Der Senat hat den Doppelhaushalt 2024/2025 beschlossen. (…) Der prozentuale Anteil des Einzelplans für Bildung, Jugend und Familie am Gesamthaushalt steigt von 13,6 % (Plan 2023) auf 13,9 % (Plan 2024/2025). (…) Berlin hat als erstes Bundesland ein Gesetz zur Stärkung von Familien auf den Weg gebracht. Das sogenannte Familienfördergesetz zielt auf eine grundsätzliche Verbesserung der Beratungs- und Entlastungsangebote für Eltern ab, um diese bei der Erziehung und Förderung ihrer Kinder zu stärken. Für 2024/2025 werden rund 76 Millionen Euro für die Fortsetzung des bedarfsgerechten Ausbaus von Plätzen in vorschulischen Kindertageseinrichtung zur Verfügung gestellt. Damit wird gleichzeitig die Finanzierung des Kindertagesstätten-Qualitäts-und Teilhabeverbesserungsgesetzes abgesichert.

.

Pestalozzi-Fröbel-Verband e.V. fordert: Fachberatungen allen Kindertagesstätten gleichermaßen zur Verfügung stellen

Der Pestalozzi-Fröbel-Verband e.V. (pfv) fordert anlässlich der länderseitigen Fortführung des Bundesprogramms Sprach-Kitas: „Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ die Länder auf, zusätzlich zu den programmbezogenen Fachberatungen allen Kindertagesstätten gleichermaßen Fachberatungen zur Verfügung zu stellen. „Wir fordern in einem ersten Schritt die gesetzliche Verankerung der Fachberatung im § 22a Abs. 1 SGB VIII, um die Fachberatung als geeignete Maßnahme zur Qualitätsentwicklung festzulegen“, so Bettina Stobbe, Vorstandsvorsitzende des pfv. Gleichzeitig fordert der pfv die Länder auf, bestehende Unterschiede und neu entstandene Verwerfungen durch die in den Landesprogrammen Sprach-Kitas geförderten „Fachberatungen Sprache“ zur Sicherung eines Standards auszugleichen. Siehe Pressemitteilung vom 29. Juni 2023:

.

Sprachförderung- Stand der Weiterentwicklung in den Berliner Kitas, Parlamentarische „Kleine Anfrage“: Antwort der SenBJF vom 22. Juni 2023 und weitere Infos

.

nifbe-Veröffentlichung „Fachberatung auf dem Weg zur Profession(?)“

Nach dem 2018 erschienenen Buch „Fachberatung im Aufbruch“ ist 2023 als erweiterte und aktualisierte Ausgabe das Buch des nifbe „Fachberatung auf dem Weg zur Profession (?)“ veröffentlicht worden. Darin wird eine Bestandsaufnahme im Hinblick auf die Entstehung und inhaltliche Verortung der Fachberatung, auf ihr Professionsverständnis, den Stand der Forschung und die rechtliche Verankerung vorgenommen und Perspektiven für ihre Weiterentwicklung aufgezeigt. Autor:innen sind unter anderem Elke Alsago, Kirsten Fuchs-Rechlin, Jule Marx, Maria-Theresia Münch und Christa Preissing. Herder Verlag, veröffentlicht auf der nifbe-Seite seit 30. Juni 2023, 28 € Mehr Infos: https://www.nifbe.de/infoservice/aktuelles/2356-ist-fachberatung-auf-dem-weg-zur-profession

.

Studienergebnisse der WIFF zu Aufgaben und Handlungsmodi von Fachberatungen

Das “WiFF” hat im Februar 2022 die Studienergebnisse “Fachberatung für Kitas – Aufgaben, Kompetenzen und Weiterentwicklungsbedarfe” vorgestellt. In einer Interviewstudie ist WiFF den Fragen nachgegangen, wie FB im Kontext dieser beruflichen Aufgaben handeln, wie sie ihre berufliche Rolle gestalten und mit welchen Herausforderungen sie konfrontiert sind. Die Studienergebnisse sind seit April 2022 in einer Printversion bestellbar oder als PDF herunterzuladen. https://www.weiterbildungsinitiative.de/ oder https://www.weiterbildungsinitiative.de/publikationen/detail/aufgabenprofile-und-handlungsmodi-von-fachberaterinnen-und-fachberatern

.

Vorträge des WiFF-Bundeskongresses von 11/2021 „Fachberatung für Kindertageseinrichtungen – Motor der Qualitätsentwicklung in der frühen Bildung“ online abrufbar

Der WiFF-Bundeskongress im November 2021 fand mit mehr als 500 Fachleute aus Kita-Praxis, Trägerlandschaft, Politik und Wissenschaft große Resonanz. Im Fokus standen Fragen wie die, mit welchen Rahmenbedingungen die Qualität der Kitas durch den Einsatz der FB optimiert werden kann und wo die Potenziale und Grenzen liegen. In spannenden Vorträgen und einer Diskussionsrunde wurde die Schlüsselrolle der FB für die Qualitätssicherung und -entwicklung pädagogischer Arbeit betont sowie ihre Qualifikationsprofile und die heterogenen Rahmenbedingungen. Die Vorträge der wiff-Tagung sind jetzt online als Videos und als pdf abrufbar: https://www.weiterbildungsinitiative.de/themen/bundeskongress-2021-fachberatung-fuer-kindertageseinrichtungen-motor-der-qualitaetsentwicklung-in-der-fruehen-bildung Dazu passend: WiFF- Wegweiser Nr 15 zur Fachberatung als Download verfügbar, kann nun auch in der Printversion bestellt werden: https://www.weiterbildungsinitiative.de/publikationen/detail/grundlagen-fuer-die-kompetenzorientierte-weiterbildung

.

Kurzbericht einer Studie zur Beteiligung von Krippenkindern

In dem vorliegenden Kurzbericht werden die Forschungsergebnisse der Studie BiKA – Beteiligung von Kindern im Kita-Alltag dargestellt, erstmals wird hierbei der Fokus auf die Partizipationsqualität in Kinderkrippen gelegt. Die BiKA-Studie mit videografiebasierten Untersuchungen in 89 Kitas hat damit eine Forschungslücke für den U3-Bereich geschlossen. Hier der Kurzbericht:

.

Forderungen von Kita-Fachverbänden an die Politik bezogen auf Kindertagesbetreuung

Verschiedene Kita-Fachverbände haben Mitte September 2021 ein Positionspapier mit Forderungen an die Politik bezogen auf Kindertagesbetreuung herausgegeben: http://lag-kitafachberatung-berlin.de/wp-content/uploads/2021/09/Positionspapier_Kita-Politik-2021_2025-Kita_fachverbaende.Bundetagswahl-fin13.09.2021-3.pdf

Foto Cl. Gaudszun
Foto CG

.

Grundsatzpapiere Fachberatung

2024

Handreichung Fachberatung vom BeKi im Januar 2024 veröffentlicht

Die Handreichung “Kita-Fachberatung in Berlin – Eine Handreichung für Pädagog:innen, Kita-Leitungen und Trägervertreter:innen” ist veröffentlicht. Sie stellt die Rolle und Relevanz von Fachberatung dar und beschreibt die Angebote der Fachberatungen in der Zusammenarbeit mit den Kitas bzw. den Trägern. Abschießend werden die gesetzlichen Grundlagen sowie ein Leitfaden zur Gestaltung eines Beratungsprozesses ausgeführt. Das BeKi hat diese Handreichung im Rahmen eines Folgeauftrages der Senatsbildungsverwaltung erstellt, damit sich auch Träger, Leitung und Teams über die Arbeit einer Fachberatung informieren können. Die Handreichung richtet sich also vor allem an die Trägervertreter:innen und die pädagogischen Fachkräfte in den Einrichtungen selbst. An der Erstellung dieser Handreichung haben sich Fachberatungen aus der LAG FB im Rahmen einer beratenden Steuerungsgruppe beteiligt. Das “Berliner Selbstverständnispapier” (s.u.) richtet sich dagegen vor allem an die Fachberatungen selbst. Es ist bereits Ende September 2023 veröffentlicht worden als gemeinsames Papier des BeKi und der LAG FB (Link und weitere Erläuterungen s.u.). Die Handreichung ist auf der BeKi-Webseite zu finden als Leseversion und Druckversion. Hier lässt sich eine PDF-Version zum Ausdruck als Broschüre herunterladen (Hinweis: Die Reihenfolge der Seiten ist anders, damit es als Broschüre gedruckt werden kann, Einstellung für den Druck: “Querformat, beidseitig und über kurze Seite ziehen”)

.

2023

„Selbstverständnis von Fachberatung in der Berliner Kindertagesbetreuung“ ist fertiggestellt

Das “Selbstverständnis von Fachberatung in der Berliner Kindertagesbetreuung“ umfasst 22 Seiten und ist Ende September 2023 nach zweijähriger Arbeit fertiggestellt worden. Unser (LAG FB)-Dank geht an alle Mitwirkenden, die diesen Prozess unterstützt haben. Zur Entstehungsgeschichte: Die AG “Selbstverständnis und Leitbild von Fachberatungen” in Berlin hat zwischen Mai 2021 und November 2022 einen Entwurf erarbeitet mit dem Ziel, ein Profil der Kita-Fachberatung in Berlin zu formulieren. Grundlage war das bundesweite “Selbstverständnispapier Fachberatung” der BAG BEK/AG FB (s. u.) und das Leitbild der Praxisberatung Brandenburg (ebenfalls s. u. bei “Grundsatzpapiere”). In der gemeinsamen AG der LAG FB und des BeKi arbeiteten anfangs neun Fachberatungen, vier Vertreterinnen der LAG FB und dem BeKi. Inhalt: Es soll Berliner Fachberater:innen Orientierung geben und sie dabei unterstützen, sich mit ihrer Rolle auseinanderzusetzen. Das “Berliner Selbstverständnispapier” berücksichtigt die Besonderheiten im Berliner Kita-System und deren Auswirkungen auf die Funktion der Kita-Fachberatung. Es regt die Professionalisierung der Fachberatung insbesondere durch Selbstreflexionsfragen an sowie die Selbstvergewisserung nach innen und stärkt die Darstellung nach außen. Selbstverständnis von Fachberatung in der Berliner Kindertagesbetreuung Stand: September 2023

.

2022

BAG BEK AG Fachberatung wendet sich mit einem Positonspapier zur Verstetigung und Absicherung von Fachberatung an die beiden Familienausschüsse im Bund: „Fachberatung darf keine Eintagsfliege sein!“

In ihrem Septembertreffen 2022 hat die AG Fachberatung der BAG BEK begonnen, eine Positionierung zur Sicherstellung der Fachberatung zu entwickeln, ausgehend vom drohenden Ende des Bundesprojekts “Sprach-Fachberatung”. In UAG wurde daran weitergearbeitet und im Oktober 2022 ist das Forderungspapier an den Familienausschuss im Bundestag und den Familienausschuss im Bundesrat versendet worden. 2022-BAG-BEK-e.V.-AG-Positionspapier-Verstetigung-Fachberatung.Oktober22-Öffnen

.

Studienergebnisse der WIFF zu Aufgaben und Handlungsmodi von Fachberatungen

Das “WiFF“ hat im Februar 2022 die Studienergebnisse „Fachberatung für Kitas – Aufgaben, Kompetenzen und Weiterentwicklungsbedarfe“ vorgestellt. In einer Interviewstudie ist WiFF den Fragen nachgegangen, wie FB im Kontext dieser beruflichen Aufgaben handeln, wie sie ihre berufliche Rolle gestalten und mit welchen Herausforderungen sie konfrontiert sind. Die Studienergebnisse sind seit April 2022 in einer Printversion bestellbar oder als PDF herunterzuladen https://www.weiterbildungsinitiative.de/ oder https://www.weiterbildungsinitiative.de/publikationen/detail/aufgabenprofile-und-handlungsmodi-von-fachberaterinnen-und-fachberatern

.

2021

Das BAG BEK FB-Grundlagenpapier „Selbstverständnis von Fachberatung“ ist überarbeitet worden

Das von der AG Fachberatung der BAG BEK erarbeitete Grundlagenpapier „Selbstverständnis von Fachberatung“ ist im Juli 2021 überarbeitet worden. Ab August 2021 wird sich die BAG BEK-AG Fachberatung auf der Grundlage dieses Papiers und dem Qualitätsrahmen Soziale Arbeit 6.0 differenziert mit der Frage der Kompetenzen und der Qualifizierung von Fachberaterinnen und Fachberater auseinander zu setzen. Die aktuelle Fassung des Grundlagenpapiers finden Sie hier: https://www.bag-bek.de/fileadmin/user_upload/20210715_Selbstverstaendnis_Fachberatung_BAG-BEK.pdf

.

Artikel zur Fachberatung in der Fachzeitschrift „Betrifft Kinder“ Nr. 12.2021

Unsere Vorständin Melanie Peper hat in einem Artikel in der Betrifft Kinder-Ausgabe Dezember 2021 die Rolle der Fachberatung in der Qualitätsentwicklung der Kitas beschrieben. Es ist der 6. Artikel einer Reihe, in der Mitarbeiter:innen des Berliner Kita-Instituts für Qualitätsentwicklung (BeKi) verschiedene Perspektiven der Kita-Qualität mit dem Fokus auf Berlin beleuchten. Das Gespräch zur Fachberatung führte Lisa Vestring mit Melanie Peper. Hier der Artikel mit freundlicher Genehmigung des Verlages:

.

nifbe Ergebnisse der Fachberater:innen-Befragung im Jahr 2021 „Fachberatung: Wer, wie, was?“

Das niedersächsische Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung e.V. (nifbe) hat 2021 in Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Bildung und Erziehung in der frühen Kindheit (BAG-BEK) eine bundesweite Online-Befragung unter Fachberater*innen durchgeführt. Neben Anstellungsverhältnissen und Aufgabenprofilen wurden spezifische Fragen zu Adressat*innen und Tätigkeiten von Fachberater*innen erfragt sowie aktuelle Veränderungen durch die Corona-Pandemie in den Blick genommen. An der Befragung nahmen insgesamt 733 Personen teil. Die Auswertungen dieser Befragung sind veröffentlicht unter: https://www.nifbe.de/infoservice/aktuelles/2206-fachberatung-wer-wie-was

.

Video-Beitrag: Berufswege, Aufgabenfelder und Rollenverständnis – Einblicke in die Praxis von Fachberater:innen

Die Fachberaterinnen Martina Kinne und Alexandra Schliessleder vom Caritasverband der Diözese Augsburg berichten über ihren beruflichen Werdegang und ihre Tätigkeiten sowie über die thematischen und zeitlichen Herausforderungen, denen sie im Kita-Alltag begegnen. Zudem zeigen sie auf, wie sie mit ihrer Arbeit die Kita-Qualität weiterentwickeln und welche Verbesserungen sie sich im System Kita wünschen. https://www.weiterbildungsinitiative.de/themen/berufswege-aufgabenfelder-und-rollenverstaendnis-einblicke-in-die-praxis-von-fachberaterinnen-und-fachberatern

.

Publikation „Kindertagesbetreuung Kompakt 2021“ vom Bundesfamilienmisterium veröffentlicht

Wer sich für inhaltliche Entwicklungen und Zahlen im Bereich der Frühpädagogik interessiert, wird in der neuesten Veröffentlichung des Bundesfamilienministeriums fündig (veröffentlicht am 09.06.2022): https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/presse/pressemitteilungen/neue-publikation-kindertagesbetreuung-kompakt-2021-veroeffentlicht-198616

.

2020

Expertenkommission veröffentlicht „Empfehlungen zur Steigerung der Qualität von Bildung (…) in Berlin“ im Oktober 2020

Am 07. Oktober 2020 hat die im September 2019 von der damaligen Senatorin, Sandra Scheeres eingesetzte Kommission zur Schulqualität unter Leitung von Prof. Olaf Köller, Direktor des IPN – Leibniz-Institut ihre Empfehlungen zur Steigerung der Qualität von Bildung und Unterricht vorgestellt. Im Handlungsfeld 1 sind die Empfehlungen zur frühkindlichen Erziehung zu finden. Abschlussbericht der Qualitätskommission: https://www.berlin.de/sen/bjf/service/presse/abschlussbericht_expertenkommission_6-10-2020.pdf

Dezember 2020: Die Senatsbildungsverwaltung hat einen Qualitätsbeirat zur Umsetzung der Empfehlungen eingerichtet und beschreibt die ersten zwölf Maßnahmen in einer PM am 03.12.2020: https://www.berlin.de/sen/bjf/service/presse/pressearchiv-2020/pressemitteilung.1025303.php

Stellungnahmen zu den Empfehlungen:

.

Analyse der gesetzlichen Rahmung der Kita-Fachberatung durch das WiFF

Das WiFF hat die gesetzliche Rahmung der Kita-Fachberatung in den Bundesländern analysiert und die Ergebnisse im Dezember 2020 veröffentlicht. Es wird skizziert, wie sich Mandat und Lizenz von Fachberater:innen derzeit gestalten. Die als Diskussionspapier zu verstehende Veröffentlichung ist als pdf herunterzuladen unter: https://www.weiterbildungsinitiative.de/publikationen/detail/steuerung-der-qualitaet-oder-qualitaet-der-steuerung

.

Interviewreihe „Fachberatung gestern und heute“

Wir haben die Zeit der Pandemie genutzt, um mit ehemaligen Berliner Fachberaterinnen Interviews zu führen über ihre Anfänge in der Kita-Fachberatung, über die fachpolitischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte und ihre Einschätzung zur heutigen Situation von Fachberatung in den Kindertageseinrichtungen. Im Dezember haben wir diese spannende Eindrücke von der Kita-Fachberatung im Kontext der Zeit veröffentlicht. Sie alle blicken auf eine interessante berufliche Laufbahn zurück und lassen uns daran teilhaben. Viel Spaß bei der Lektüre!

.

Die AG Fachberatung der BAG BEK hat im September 2020 ein Positionspapier zur Bedeutung und Veränderung von FB in Zeiten der Pandemie veröffentlicht. Auf der letzten Seite bekräftigt sie hierin die grundsätzlichen Forderungen dieser Fach-AG in Bezug auf Kita-Fachberatung:

Quelle: Positionspapier „Bedeutung und Veränderung der Fachberatung für Kindertageseinrichtungen in Zeiten der COVID-19-Pandemie, BAG BEK AG Fachberatung, 20.10.2020
Hier das gesamte Positionspapier zur Bedeutung der pädagogischen Fachberatung (nicht nur) in Zeiten der Pandemie

Am 20. Oktober 2020 hat die BEK BEG AG Fachberatung ihr Positionspapier an politisch und adminstrativ Verantwortliche gesendet. Dr. Elke Alsago bedankt sich bei den FB, die mitdiskutiert und den Text weiterentwickelt haben. Das Ergebnis soll im Prozess der SGB VIII-Reform berücksichtigt werden. Rückfragen an Dr. Elke Alsago, Mitglied im Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft Bildung und Erziehung in der Kindheit (BEK BAG). Das Positionspapier:

.

Fachartikel: „Fachberaterinnen, vernetzt euch!“

Unter diesem Titel hat Mirela Schmidt einen Artikel in der TPS 2.2020 geschrieben. Er behandelt Fragen wie: Wie entwickelt sich Fachberatung in Niedersachsen, welche Möglichkeiten bietet sie, wie wichtig ist Vernetzung? Die Autorin beschreibt Fachberatungsstrukturen und geht der Frage nach den Problemen der Fachberatungen nach. Ihre Antworten zeigen Perspektiven auf – auch für Fachkräfte aus anderen Bundesländern. Link 11.2020: https://www.nifbe.de/fachbeitraege/beitraege-von-a-z?view=item&id=950:fachberaterinnen-vernetzt-euch&catid=102

.

TPS – Theorie und Praxis der Sozialpädagogik – Heft 2-2020 – Themenheft: Was Fachberatung leistet https://www.klett-kita.de/shop/tps-nr-2-20 externer Link eingestellt 2.2020

.

NRW: Fachberatung für Kindertagesstätten und Kindertagespflege in NRW ab 1.8.2020 verbindlich: In NRW ist die Fachberatung erstmalig im Gesetz (Gesetz zur frühen Bildung und Förderung von Kindern, kurz: Kinderbildungsgesetz/KiBiz) aufgenommen worden. Es ist verabschiedet und tritt am 1.08.2020 in Kraft. Gesetzestext: https://www.lvr.de/media/wwwlvrde/jugend/service/rundschreiben/dokumente_96/kinder_und_familien/betriebskostengtk/RS_01_2020-ZA-KGJ20-21_Anlage.pdf ext. Link 3/2020

.

2019

Die Brandenburger Praxisberater:innen haben in einem mehrjährigen Prozess, angelehnt an das Selbsverständnispapier der AG FB der BAG BEK, an ihrem Selbstverständnis gearbeitet und dieses Papier im Februar 2019 veröffentlicht:

.

BETA Positionspapier Evangelische Fachberatung für evangelische Tageseinrichtungen für Kinder März 2019 externer Link

.

Doku des SFBB-Fachtages Fachberatung am 22.+23.Oktober 2019, Dokumentation auf der Website von Beki zu finden: https://www.beki-qualitaet.de/index.php/archiv/271-fachtag-fachberatung-2019.html externer Link

.

und älter…

Das Bundesfamilienministerium hat in seiner Ausgabe „Zoom Fachberatung“ im April 2017 wichtige Rahmenbedingungen von Fachberatung aus einer Befragung 2016 zusammengetragen und Dr. Christa Preissing zur Situation von Fachberatung in der Kindertagesbetreuung interviewt: https://www.fruehe-chancen.de/ausbau/kindertagesbetreuung-zoom/zoom-auf-fachberatung externer Link

.

Beki-Broschüre: Kita-Fachberatung in Berlin. Es handelt sich um die Zusammenfassung der Ergebnisse einer Befragung von Fachberatungen, an der sich 56 FB beteiligt haben.

.

2016: Paritätischer Wohlfahrsverband, LV Berlin: In dem FLYER werden die Rahmenbedingungen (Wirkungsfelder, Qualifikation, derzeitige Anforderungen) beschrieben sowie Forderungen von Fachberatungen selbst gestellt. Es handelt sich um ein Positionspapier der AG Kita-Fachberatung des Paritätischen Wohlfahrtverbandes, LV Berlin, an der 33 Fachberaterinnen aus 23 Kita-Trägern beteiligt waren. Darunter befindet sich der Link zu der Broschüre des Paritätischen Gesamtverbandes zum Thema Fachberatung mit Forderungen an die Fachpolitik auf Bundesebene, die auch eine Orientierung für die einzelnen Bundesländer gibt.

.

Das Bundesfamilienministerium beauftragte Expert:innen aus dem Bereich der frühkindlichen Bildung zentrale Aspekte für Qualität in der Kindertagesbetreuung zu untersuchen. Gabriele Berry, Dr. Eveline Gerszonowicz und Dr. Christa Preissing, zu diesem Zeitpunkt Direktorin des Berliner Kita-Instituts für Qualitätsentwicklung (BeKi) in der Internationalen Akademie (INA gGmbH) erstellten eine Expertise zur Fachberatung in Kita und Tagespflege. Im Interview mit Barbara Leitner gibt Dr. Preissing Auskunft zu ihren Erkenntnissen und Positionen. Das nifbe hat das Interview mit freundlicher Genehmigung aus Betrifft Kinder 06/07-2015 übernommen und auf seine Seite gestellt: https://www.nifbe.de/component/themensammlung?view=item&id=542:fachberatung-interview-mit-christa-preissing&catid=102 externer Link

.

Dr. Christa Preissing: PPT-Vortrag zur Fachberatung auf dem Fachtag des DV in Erfurt, Mai 2014 https://www.deutscher-verein.de/de/uploads/vam/2014/dokumentation/f-2220-14/pp_fachberatung_preissing.pdf externer Link

Studiengänge

Neuer Masterstudiengang Kindheitspädagogik „Qualitätsentwicklung und Fachberatung“ an der Fliedner-FH in Düsseldorf

Wie kann ich mich mit dem Master Kindheitspädagogik für neue Aufgaben qualifizieren? Und wie lässt sich das Studium mit meiner Berufstätigkeit vereinbaren? Studiengangsleiterin Prof. Dr. Sonja Damen präsentiert den neuen, berufsbegleitenden Masterstudiengang und welche Voraussetzungen Bewerber:innen mitbringen sollten. Der digitale Infoabend für den Masterstudiengang Kindheitspädagogik – Qualitätsentwicklung und Fachberatung, fand am 27. August 2024 von 18-20 Uhr statt. Fliedner Fachhochschule gemeinnützige GmbH, University of Applied Sciences, Geschwister-Aufricht-Straße 9, 40489 Düsseldorf, Kontakt Johanna Vogel 0211 409 3223 vogelj at fliedner-fachhochschule.de Weitere Infos: https://www.fliedner-fachhochschule.de/news-infos/veranstaltungen/?event_id=58845